publity und Preos nehmen Stellung
Gestern gab es einen Medienbericht, dass die Bafin Marktmanipulationsuntersuchungen aufgenommen habe, welche die Wertpapiere von publity und Preos angehen. Mehr zu den Details wollte die Bafin jedoch nicht sagen.
Am Nachmittag nehmen publity und Preos dazu Stellung. Man macht dabei deutlich, dass man keinerlei Informationen über die möglichen Hintergründe habe. Die Bafin hat demnach bisher auch nicht den Kontakt zu den Unternehmen oder zu einem der Vorstände gesucht. Auch entsprechende Schriftstücke der Bafin sind den Immobilienunternehmen nicht bekannt.
Fast wortgleich berichten publity und Preos, dass man eine telefonische Anfrage an die Bafin gestellt habe. Dort hat man demnach bestätigt, dass es hinsichtlich bestimmter „Lebenssachverhalte“ betreffend der Finanzinstrumente von publity und Preos Untersuchungen gebe. Es gebe jedoch keine offiziellen Verfahrensbeteiligten. Ansonsten seien die Untersuchungen vertraulich.
Sowohl publity als auch Preos haben aktuell keine Hinweise auf mögliches Fehlverhalten von Mitarbeiten, Vorständen oder Aufsichtsräten. Beide sichern der Bafin bei möglichen weiteren Untersuchungen ihre Unterstützung zu.
Betont wird bei publity zudem, dass Großaktionäre seit Mitte Februar keine Käufe oder Verkäufe getätigt haben. Thomas Olek, der vormalige CEO der Gesellschaft, hält mittelbar 48 Prozent an publity. Ein Konsortium von strategischen Investoren ist mit 39 Prozent an der Immobiliengesellschaft beteiligt.
Ende März hat die Bafin bereits vor Werbeaussagen für die „PREOS-Token“ sowie für die Aktie gewarnt. Bei dieser Werbung sei nicht auf die Veröffentlichung des von der Bafin gebilligten Wertpapierprospekts verwiesen wird. Das Unternehmen teilte damals mit, dass man mit der Werbung nichts zu tun habe.
Die Aktien von publity verlieren am Abend 5,2 Prozent auf 20,05 Euro. Die Preos-Aktien gewinnen auf Xetra 4,6 Prozent auf 4,29 Euro.