Wacker Chemie: Vorsichtiger Ausblick
Wacker Chemie unterstützt Curevac bei der Produktion eines Impfstoffs. In einem Werk von Wacker Chemie in Amsterdam (Niederlande) sollen jährlich mehr als 100 Millionen Dosen produziert werden. Bis zum Sommer sollen die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung stehen. 2022 könnte die Kapazität auf 200 Millionen Impfdosen ansteigen. Der so zu erzielende Umsatz dürfte 2021 nach Berechnungen der Analysten der DZ Bank bei 30 Millionen Euro liegen. Auch die Investitionsausgaben in Amsterdam kommen auf rund 30 Millionen Euro.
2021 will Wacker Chemie das EBITDA um 10 Prozent bis 20 Prozent steigern. Das entspricht einem Wert von 730 Millionen Euro bis 800 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank halten 814 Millionen Euro für möglich. Da Wacker bei der Prognose eher vorsichtig ist, halten die Analysten eine höhere Prognose im Jahresverlauf für möglich. Wacker glaubt nicht, dass die Preise für Polysilicium auf dem aktuellen Niveau bleiben. Die Experten sehen hingegen weiter eine starke Nachfrage aus den Bereichen Solar und Halbleiter.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Das Kursziel für den Titel sehen sie bei 137,00 Euro. Zuvor stand es bei 128,00 Euro.
Die Aktien von Wacker Chemie gewinnen heute 1,3 Prozent auf 120,50 Euro.