Gerresheimer: Rückenwind durch Auffrischungen
Gerresheimer ist einer der wichtigsten Hersteller von Impfstoffverpackungen in der Welt. In den kommenden beiden Jahren will Gerresheimer bis zu einer Milliarde Impfstoff-Gläschen herstellen. Der entsprechende Umsatz dürfte bei rund 50 Millionen Euro liegen.
Mittelfristig will Gerresheimer den Umsatz jährlich um einen hohen einstelligen Prozentbereich steigern. Dabei hilft der Trend zu biopharmazeutisch erzeugten Arzneimitteln. Den Gewinn will Gerresheimer jährlich um mindestens 10 Prozent erhöhen. Dabei soll auch eine sinkende Steuerquote helfen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel sinkt von 109,40 Euro auf 106,00 Euro.
2021/2022 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 5,02 Euro. Die erste Prognose für 2022/2023 beträgt 5,66 Euro. Die mittelfristigen Perspektiven erscheinen somit gut. Sollten die Corona-Impfungen regelmäßig aufgefrischt werden müssen, ergibt dies weiteren Rückenwind für das Geschäft von Gerresheimer. Derzeit dürften jedoch Währungseffekte die Zahlen belasten.
Die Aktien von Gerresheimer gewinnen am Mittag 0,5 Prozent auf 84,10 Euro.