Traton: Starkes Engagement im Bereich Elektromobilität
Der Umsatz von Traton sinkt 2020 um mehr als 16 Prozent auf 22,58 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis bricht von 1,88 Milliarden Euro auf 81 Millionen Euro ein. Die Pandemie macht sich bei den Zahlen massiv bemerkbar.
Die Auftragssituation hat sich zuletzt aber wieder deutlich verbessert. Man rechnet im laufenden Jahr mit einer deutlich besseren Auftragslage, der Umsatz soll erheblich steigen. Die operative Rendite für 2021 wird bei 5 Prozent bis 6 Prozent gesehen. Bis 2025 will der Konzern insgesamt 1,6 Milliarden Euro (alt: 1,0 Milliarden Euro) in die F&E-Arbeiten rund um die E-Mobilität investieren. Die Investitionen bei den konventionellen Antrieben gehen hingegen klar nach unten.
Die Analysten der Nord LB bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Traton. Das Kursziel für den LKW-Produzenten sehen die Experten bei 23,00 Euro. Bisher stand dieses bei 22,00 Euro.
Die starke Engagement im E-Mobilitätsbereich ist überraschend, das hat man so noch nicht überall in der Branche gehört. Vermutlich folgt man hier dem Beispiel der Mutter Volkswagen. Unklar ist aber noch, ob auch die Kunden in ein Elektro-Nutzfahrzeug investieren wollen. Das ist noch nicht wirklich klar.
Wichtig ist zudem, dass es gelingt, Synergien zwischen Scania, MAN und Navistar zu heben.
Die Aktien von Traton gewinnen heute 0,4 Prozent auf 23,385 Euro.