Indus: Übernahme, Zahlen und ein Dividenden-Vorschlag
Indus-Aktionäre sollen für das Jahr 2020 eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie des Beteiligungs-Konzerns erhalten. „Der Dividendenvorschlag berücksichtigt die Prognose für 2021 und damit eine deutliche Verbesserung der Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr”, so das Unternehmen aus Bergisch Gladbach bei Köln am Dienstag. Das vergangene Jahr schließt Indus mit einem Verlust von 27 Millionen Euro ab, nachdem man 2019 noch 60 Millionen Euro Gewinn erzielte. Der Umsatz ist von 1,74 Milliarden Euro auf 1,56 Milliarden Euro gefallen, das EBIT von 118 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro.
Auswirkungen der COVID-19 Pandemie haben die Ergebnisse belastet. Dagegen konnte Indus den operativen Cashflow von 168 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro steigern.
„2021 wird für die Indus-Gruppe ein Übergangsjahr werden – wobei die sich verbessernde gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Effekte aus dem Maßnahmenpaket ZWISCHENSPURT unseren Beteiligungen Rückenwind geben”, sagt Indus-Chef Johannes Schmidt. „Die Leistung unserer Portfoliounternehmen wollen wir 2021 weiter mit unserem Strategieprogramm PARKOUR steigern”, so der Manager. Man erwartet einen Umsatz für das laufende Jahr zwischen 1,55 Milliarden Euro und 1,70 Milliarden Euro sowie einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 95 Millionen Euro und 110 Millionen Euro.
Zudem meldet die Gesellschaft am Dienstag einen Zukauf: Man erwerbe 70 Prozent der Anteile an der WIRUS Fenster GmbH & Co. KG (WIRUS) mit Sitz in Rietberg-Mastholte, Kreis Gütersloh, so Indus. Die neue Tochtergesellschaft beschäftigt 245 Personen, erzielt 56 Millionen Euro Umsatz und ist als Fensterbauer aktiv. Indus bezeichnet das Unternehmen als ertragsstark, ohne Ergebnis-Details zu nennen.