Nemetschek: Ab 2023 soll das Wachstum wieder Fahrt aufnehmen
Der Software-Konzern Nemetschek hat Zahlen für 2020 vorgelegt. Den Umsatz hat das Münchener Unternehmen von 557 Millionen Euro auf 597 Millionen Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern sinkt der operative Gewinn dagegen von 123,6 Millionen Euro auf 122,5 Millionen Euro, Unter dem Strich fällt der Ergebnisrückgang deutlicher aus: Der Jahresüberschuss sinkt von 127,2 Millionen Euro auf 96,9 Millionen Euro, was vor allem auf einen Sondereffekt aus dem Jahr 2019 zurück geht. Bereinigt um diesen liegt der Gewinn je Nemetschek Aktie mit 0,84 Euro lediglich einen Cent unter dem Wert aus dem Jahr 2019.
Die Dividende soll angehoben werden: Nemetschek stellt je Aktie eine Dividende von 0,30 Euro in Aussicht, 2 Cent mehr als zuvor ausgeschüttet wurden.
„Auf der Basis eines gelungenen Starts ins neue Geschäftsjahr und unter der Annahme, dass es zu keiner Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingen kommt, erwartet der Vorstand 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mindestens hohen einstelligen Prozentbereich”, meldet Nemetschek zum Ausblick. Auf EBITDA-Basis wollen die Münchener eine Gewinnspanne zwischen 27 Prozent und 29 Prozent erzielen.
„Im Jahr 2022 wird ein weiteres Wachstum auf einem ähnlichen Niveau wie 2021 erwartet, bei gleichzeitig sogar noch stärkerer Umstellung auf Subskriptions-/SaaS-Modelle”, so Nemetschek weiter. Ab 2023 soll wieder ein Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich erzielt werden.
„Mit unserer sehr guten regionalen und kundenseitigen Positionierung sowie dem kontinuierlich steigenden Anteil wiederkehrender Umsätze haben wir die Grundlagen geschaffen, im Jahr 2021 weiter zu wachsen und gleichzeitig eine attraktive Profitabilität auszuweisen. In den kommenden Jahren werden die klaren Vorteile aus der stärkeren Umstellung auf Subskription und Cloud zur Wertschöpfung beitragen und unser Wachstum deutlich beschleunigen”, so Axel Kaufmann, Sprecher des Vorstands und CFOO.