Drägerwerk: Bringt der Schnelltest einen Nachfrageschub?
Drägerwerk steigert 2020 den Umsatz um mehr als 22 Prozent auf 3,41 Milliarden Euro. Das EBIT verbessert sich von 66,6 Millionen Euro auf 396,6 Millionen Euro. Die Marge liegt bei 11,6 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent). Erwartet hatte Drägerwerk eine Marge von 7 Prozent bis 11 Prozent. Beim Gewinn je Aktie meldet Drägerwerk eine Steigerung von 1,44 Euro auf 10,25 Euro. Wie im Vorjahr soll es eine Dividende von 0,19 Euro geben.
Die Sondereinflüsse durch die Pandemie dürften 2021 im Jahresverlauf abnehmen. Demnach sollen Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr sinken. Allerdings will man das Portfolio im Jahresverlauf um einen Schnelltest erweitern. Im Frühjahr könnte dieser zugelassen werden. Bei anderen Unternehmen hat ein solcher Test zu einem regelrechten Nachfrageboom geführt.
Die Analysten von Independent Research rechnen 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 5,16 Euro (alt: 5,06 Euro). Die Prognose für 2022 legt von 2,97 Euro auf 3,25 Euro zu.
Bisher haben die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Drägerwerk ausgesprochen. Das neue Votum lautet „halten“. Das Kursziel für den Titel steigt von 66,00 Euro auf 74,00 Euro an.
Ein Dividendentitel ist das Unternehmen nicht. Die Dividendenrendite beträgt 0,3 Prozent.
Die Aktien von Drägerwerk notieren fast unverändert bei 70,30 Euro.