BMW rückt näher an Tesla heran
Die Auslieferungen von BMW sinken 2020 um 8,4 Prozent auf 2,325 Millionen Einheiten. In Europa beträgt das Minus 15,5 Prozent, in den USA gibt es einen Rückgang um 18,1 Prozent. Eine Ausnahme bildet China, hier gibt es ein Plus von 7,4 Prozent. 778.000 Fahrzeuge und somit etwa jedes dritte BMW-Auto geht nach China. Die Zahl der E-Autos legt global bei BMW um 31,8 Prozent auf fast 193.000 Einheiten zu.
Der Umsatz von BMW verringert sich im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent auf 98,99 Milliarden Euro. Das Ergebnis geht um 23,2 Prozent auf 3,775 Milliarden Euro zurück. Das sind 5,73 Euro je Aktie, 2019 lag das Plus bei 7,47 Euro je Papier. Die Dividende soll von 2,50 Euro auf 1,90 Euro sinken.
2021 will BMW beim Vorsteuerergebnis (2020: 5,222 Milliarden Euro) deutlich zulegen. Die Auslieferungen sollen solide wachsen.
Die Analysten der Nord LB erneuern ihre Halteempfehlung für die Aktien von BMW. Das Kursziel stand bisher bei 77,00 Euro. Es steigt in der neuen Studie auf 80,00 Euro an.
Die Zahlen von BMW werden auch hinsichtlich der Pandemie als recht stark gewertet. Mitbewerber Daimler musste 2020 einen Auslieferungsrückgang von 10,3 Prozent hinnehmen. Auch bei der Dividende ist BMW eine Art von Vorreiter, andere Autohersteller haben diesen ganz gestrichen. Bei den E-Autos dürfte BMW aus Sicht der Experten sukzessive zu Tesla aufschließen.
Die Aktien von BMW gewinnen heute 4,1 Prozent auf 83,84 Euro.