RWE: Texas muss berücksichtigt werden
2021 will RWE ein bereinigtes EBITDA von 2,65 Milliarden Euro bis 3,05 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Gewinn soll bei 750 Millionen Euro bis 1,1 Milliarden Euro liegen. Damit werden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Der Konsens liegt bei 3,26 Milliarden Euro bzw. 1,29 Milliarden Euro.
Die Analysten der Deutschen Bank sind nicht überrascht, dass RWE die Markterwartungen nicht erreicht. Im Konsens sind die Folgen der Schneekatastrophe in Texas noch nicht eingearbeitet. Dieser Vorfall dürfte das EBITDA mit 400 Millionen Euro belasten. Die Experten halten ein EBITDA von 2,93 Milliarden Euro für wahrscheinlich. Den Gewinn sehen sie bei 967 Millionen Euro. Die Dividendenankündigung von 0,90 Euro trifft die Erwartungen.
Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel für den Versorgertitel sehen die Analysten wie bisher bei 35,00 Euro.
Von Barclays gibt es nach der Prognose sowie den Zahlen für 2020 das Rating „overweight“ für die Papiere von RWE. Das Kursziel steht wie bisher bei 41,00 Euro. Der starke Wintereinbruch in Texas wird von den Briten als einmaliges Ereignis gesehen.
Für die Experten von Goldman Sachs bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Papiere von RWE. Das Kursziel wird von 48,00 Euro auf 47,00 Euro angepasst. Der DAX-Titel steht weiter auf der „conviction buy list“ der Amerikaner. Für sie ist der Titel im Sektor besonders attraktiv bewertet.
Die Aktien von RWE verlieren am Vormittag 1,0 Prozent auf 31,77 Euro.