K+S: Wenig inspirierender Ausblick
K+S hat für den Jahresabschluss 2020 ein uneingeschränktes Testat von den Wirtschaftsprüfern von Deloitte erhalten. Das ist für den Kaliproduzenten ein kleiner Etappensieg. Denn gleichzeitig wird von dritter Seite geprüft, ob man rechtzeitig Abschreibungen gemeldet hat und ob entsprechend die Abschlüsse für 2019 und das erste Halbjahr 2020 korrekt sind.
Die Prognose von K+S für 2021 gilt als Enttäuschung. Die steigenden Fracht- und Energiekosten werden das Ergebnis belasten, gleiches gilt für Wechselkurseffekte. Somit rechnet K+S für 2021 mit einem EBITDA von 440 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Buchgewinn über 200 Millionen Euro. Der Konsens, ohne den Buchgewinn, stand hingegen bei rund 350 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel für den Titel sehen die Experten bei 8,50 Euro. Bisher stand dieses bei 8,75 Euro.
Für 2021 prognostizieren die Analysten einen Verlust je Aktie von 0,34 Euro, 2022 soll es einen Gewinn je Papier von 0,21 Euro geben.
Die Experten nennen den Ausblick auf 2021 wenig inspirierend. Nach den verfehlten Zielen für 2020 wird man bei K+S offenbar konservativer.
Die Aktien von K+S notieren fast unverändert bei 8,708 Euro.