Fraport: Die Zahlen zum COVID-19 Katastrophenjahr
Fraports Zahlen für das Jahr 2020 sind massiv von den Folgen der COVID-19 Pandemie geprägt. Der Flughafenbetreiber meldet einen Umsatzeinbruch um 54,7 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro, nachdem die Passagierzahlen im internationalen Flugverkehr 2020 drastisch gefallen sind. „Das Passagieraufkommen in Frankfurt ging gegenüber dem Vorjahr um 73,4 Prozent auf 18,8 Millionen Reisende zurück”, so Fraport. Auch an anderen Standorten des MDAX-notierten Unternehmens gab es deutliche Einbrüche bei den Verkehrszahlen.
Vor Zinsen und Steuern hat die Gesellschaft einen Ergebniseinbruch um 1,4 Milliarden Euro verzeichnet und meldet einen operativen Verlust von 708 Millionen Euro. Unter dem Strich des Jahres 2020 schreibt Fraport 690 Millionen Euro Verlust nach 454 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2019.
„Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand für den Flughafen Frankfurt mit einem Passagieraufkommen von unter 20 bis 25 Millionen”, so das Unternehmen zum Ausblick. Umsetzen will man rund 2 Milliarden Euro, das EBITDA soll 450 Millionen Euro bis 500 Millionen Euro erreichen. Vor Zinsen und Steuern sowie unter dem Strich kündigt Fraport jeweils einen leichten Verlust an, der nicht konkret beziffert wird.
„Der Luftverkehr war und ist von der COVID-19-Pandemie betroffen wie kaum eine andere Branche. Doch wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Mit dem Fortschreiten der Impfprogramme und den mittlerweile vorhandenen Testmöglichkeiten kann der Luftverkehr spätestens ab dem Sommer wieder anlaufen”, so Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Gleichzeitig haben wir unser Unternehmen schlanker und effizienter aufgestellt. Wir werden gestärkt aus dieser historischen Krise hervorgehen.”