Eyemaxx: Wichtige Entwicklung für Anleiheinvestoren
Eyemaxx Real Estate plant eine Kapitalerhöhung. Man will bis zu 1,246 Millionen Aktien neu ausgeben. Altaktionäre sollen die neuen Papiere zeichnen können. Weitere Details zum Bezugspreis und der Bezugsfrist sind noch unbekannt. Man will mit dem frischen Geld das Portfolio weiter ausbauen. Brutto könnte die Gesellschaft mit der Kapitalerhöhung fast 5 Millionen Euro ins Unternehmen holen.
Die Gesellschaft will zudem bei der Eigenkapitalquote flexibler werden. Diese kann aufgrund von Projektabwertungen in der Corona-Krise deutlich sinken. Die Gefahr von Abwertungen besteht derzeit vor allem bei Hotelprojekten.
Bei zwei Anleihen von Eyemaxx, die 2023 und 2024 enden, muss die Eigenkapitalquote über 20 Prozent liegen. Ansonsten gibt es ein Sonderkündigungsrecht der Investoren. Bei einer bis 2025 laufenden Anleihe tritt das Sonderkündigungsrecht bei einer Quote von weniger als 15 Prozent in Kraft.
Diesen entsprechenden Passus möchte Eyemaxx aus allen Anleihebedingungen streichen. Entscheiden müssen darüber letztlich die Investoren. Daher wird Eyemaxx zu entsprechenden Gläubigerversammlungen für alle drei Anleihen einladen. Dort soll die entsprechende Verpflichtung zur Einhaltung einer Eigenkapitalquote gestrichen werden. Damit würde gleichzeitig das Sonderkündigungsrecht entfallen.
Wann die Versammlungen stattfinden, teilt das Unternehmen noch nicht mit.
Ende Februar meldete Eyemaxx, dass man 2020 einen Verlust von 26 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro erwirtschaften wird. Begründet wird dies mit Anpassungen von Projektbewertungen durch Gutachter. Gleichzeitig bestätigte man damals, dass die Eigenkapitalquote im Konzern über 20 Prozent liege.