Meyer Burger: Empfehlung mit einer Warnung
Der Umsatz von Meyer Burger sinkt 2020 um mehr als 65 Prozent auf 90,5 Millionen CHF. Der Konsens lag bei 108,1 Millionen CHF. Einerseits hat die Pandemie die Zahlen beeinflusst, andererseits hat die Gesellschaft ihre Geschäftsmodell umgestellt. Unterm Strich weitet sich der Verlust von 39,7 Millionen CHF auf 64,5 Millionen CHF aus. Die Analysten von Baader hatten mit -44,3 Millionen CHF gerechnet.
Meyer Burger bestätigt, dass man bei den Umstellungen im Plan liegt, die serielle Fertigung soll im Mai starten. Bis 2022 sollen die Zellkapazitäten auf 1,4 GW und die Modulkapazitäten auf 800 MW gesteigert werden. Daraus sollen jährliche Umsätze von 400 Millionen CHF bis 450 Millionen CHF resultieren. Die EBITD-Marge könnte 2023 bei 25 Prozent bis 30 Prozent liegen.
Die Analysten von Baader bestätigen das Votum „add“ für die Aktien von Meyer Burger. Das Kursziel für die Papiere der Schweizer sehen die Experten weiter bei 0,42 CHF.
Die Analysten verweisen zugleich darauf, dass eine Investition in den Titel hohe Risiken birgt. Man könnte in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn die Strategie nicht aufgeht. Wenn der Geschäftsplan hingegen klappt, sieht man ein großes Potenzial. Im „bear case“ sehen die Analysten das Kursziel bei 0,20 CHF, im „bull case“ liegt es bei 0,75 CHF.