Hugo Boss rechnet mit klaren Erholungstendenzen
Der Umsatz von Hugo Boss wird 2020 stark von der Pandemie beeinflusst. Er sinkt um 32,5 Prozent auf 1,946 Milliarden Euro. Der Konsens lag bei 1,977 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT geht von 344,5 Millionen Euro auf -236,0 Millionen Euro zurück. Es gibt einen Verlust von 219,0 Millionen Euro (Vorjahr: +205,0 Millionen Euro). Je Aktie ergibt dies ein Minus von 3,18 Euro (Vorjahr: +2,97 Euro). Die Analysten von Baader hatten für 2020 mit -0,69 Euro gerechnet, der Markt mit -2,69 Euro. Somit gelten die Zahlen insgesamt als schwach. Trotz des Verlusts will Hugo Boss eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie ausschütten.
Der Ausblick auf 2021 ist aufgrund der weiter anhaltenden Unsicherheiten rund um die Pandemie vorsichtig. Es gibt weiter Reisebeschränkungen, Geschäfte mussten aufgrund neuer Lockdowns schließen. Das wird sich bei den Zahlen zum ersten Quartal deutlich bemerkbar machen. Im weiteren Jahresverlauf dürfte es aber klare Erholungstendenzen geben. Hugo Boss erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz, der deutlich über dem von 2020 liegt. Auch der Gewinn dürfte klar ansteigen.
Die Analysten von Baader rechnen 2021 mit einem Umsatz von 2,412 Milliarden Euro und einem Gewinn je Aktie von 1,32 Euro. Der Konsens steht bei 2,355 Milliarden Euro bzw. 1,11 Euro.
Die Analysten bleiben beim Rating „reduzieren“ für die Aktien von Hugo Boss. Das Kursziel für die Boss-Akien liegt bei 20,00 Euro.
Die Aktien von Hugo Boss geben 3,6 Prozent auf 32,74 Euro nach.