K+S: Aktie unter Druck – Konsens könnte korrigiert werden
Morgen gibt es bei K+S den Geschäftsbericht 2020 sowie eine virtuelle Presse- und Analystenkonferenz. Vor diesen Ereignissen fällt die Aktie von K+S heute um 9,4 Prozent auf 9,054 Euro.
Gestern haben die Wirtschaftsprüfer dem Jahresabschluss von K+S ein Testat gegeben. Das hat am Markt eigentlich für eine gewisse Erleichterung gesorgt, prüft doch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) aktuell auf Bitten der BaFin den Abscluss von K+S für 2019 und den Halbjahresabschluss 2020. Das Testat nahm in dieser Hinsicht einige Unsicherheiten aus dem Markt. Doch das hielt nicht lange, wenn man den Kursverlauf sieht. Andere Nachrichten zum Unternehmen gibt es heute nicht.
Die Analysten von Warburg verweisen auf die schon bekannten Eckdaten des Kaliproduzenten. Der Verlust ist nicht so hoch wie befürchtet. Allerdings wird die Prognose für 2021 als Enttäuschung gewertet.
K+S erwartet 2021 ein EBITDA von 440 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro. Darin ist ein positiver Einmaleffekt von 200 Millionen Euro enthalten. Der Konsens ohne Einmaleffekt steht bisher bei 335 Millionen Euro.
Die Analysten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel steht unverändert bei 7,35 Euro.
Von der UBS gibt es für die Papiere des Kali- und Salzproduzenten weiter das Votum „neutral“. Hier steht das Kursziel bei 10,10 Euro. Auch für die Schweizer ist die Prognose für das laufende Jahr eine Enttäuschung. Der Konsens dürfte in der Folge vermutlich sinken.