Preos: Rückschlag bei den stillen Reserven
Die stillen Reserven bei Preos sind nicht so hoch, wie man dies erwartet hatte. Im Sommer 2020 sprach man von fast 180 Millionen Euro an stillen Reserven laut HGB-Einzelabschluss. Inzwischen ist klar, dass die stillen Reserven zum Jahresende 2020 bei 80 Millionen Euro bis 125 Millionen Euro liegen.
All dies steht im Zusammenhang mit der Beteiligung von Preos an Gore und einer dabei erfolgten Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage. Für die Beteiligung von 59,9 Prozent wurden Anschaffungskosten von 179,8 Millionen Euro bei Preos handelsbilanziell verbucht. Jetzt muss es vermutlich zu einer Korrektur dieses Beteiligungsansatzes kommen. Der positive Ergebniseffekt aus der Transaktion wird entsprechend niedriger ausfallen. Erwartet wird nun ein Ergebniseffekt auf Höhe der neu festgestellten stillen Reserven.
Allerdings läuft derzeit noch die Abschlussprüfung durch die Wirtschaftsprüfer, erst danach kann man sich dazu genauer äußern.