Fuchs Petrolub: Ein verhaltener und enttäuschender Ausblick
Um 8 Prozent verringert sich 2020 der Umsatz von Fuchs Petrolub. Die Gesellschaft erwirtschaftet 2,378 Milliarden Euro. Im vierten Quartal steigt der Umsatz jedoch um 3 Prozent auf 638 Millionen Euro an. Insgesamt hatte die Pandemie weniger Konsequenzen als befürchtet.
Das EBIT sinkt 2020 um 3 Prozent auf 313 Millionen Euro, im vierten Quartal gibt es jedoch ein Plus von 47 Prozent auf 110 Millionen Euro. Unterm Strich verdient Fuchs Petrolub 220 Millionen Euro, das ist ein Minus von 4 Prozent. Je Aktie sinkt der Gewinn von 1,64 Euro auf 1,59 Euro.
Es soll eine Dividende von 0,99 Euro je Vorzugsaktie geben, zuletzt wurden 0,97 Euro je Aktie ausgeschüttet. Die Hauptversammlung muss darüber am 4. Mai entscheiden. Dies wäre die 19. Erhöhung der Dividende in Folge.
Die Analysten der Nord LB bestätigen nach den Zahlen die Halteempfehlung für die Aktien von Fuchs Petrolub. Das Kursziel wird von 46,00 Euro auf 45,00 Euro reduziert.
Den Ausblick auf 2021 werten die Analysten als verhalten. Fuchs Petrolub rechnet mit einem Umsatz auf dem Niveau von 2019 (knapp 2,6 Milliarden Euro). Das Ergebnis soll auf Höhe der Zahlen von 2020 liegen.
Die Prognose gilt am Markt als enttäuschend. In diesem Zusammenhang muss die Aktie als hoch bewertet angesehen werden. Das KGV 2021e steht bei 26,5.
Die Aktien von Fuchs Petrolub gewinnen 2,1 Prozent auf 43,34 Euro.