K+S: Eine nicht ganz unwichtige Feststellung
Am 11. März wird K+S seinen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Am Nachmittag meldet das Unternehmen aus Kassel, dass der Abschlussprüfer den Konzernabschluss uneingeschränkt testiert hat. Geprüft wurden die Zahlen von Deloitte.
K+S macht demnach einen bereinigten Verlust von 1,8 Milliarden Euro. Gedrückt wird das Ergebnis von einer Wertminderung auf Vermögenswerte in der Operativen Einheit Europe+ über 1,86 Milliarden Euro. Ursprünglich hatte man mit einer Wertminderung von 2 Milliarden Euro gerechnet. K+S betont dass die Wertminderung, so habe es der testierte Konzernabschluss bestätigt, nicht früher hätte erfasst werden müssen.
Dieser Punkt ist nicht ganz unwichtig, gibt es doch darüber eine Untersuchung seitens der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR). Diese läuft noch. Bei K+S ist man weiter überzeugt, die Vorbehalte entkräften zu können. Mitte Februar berichtet die DPR, dass man den Jahresbericht 2019 sowie den Halbjahresbericht 2020 von K+S prüfe. Demnach habe K+S das Anlagevermögen möglicherweise zu hoch ausgewiesen, zudem haben man Wertminderungen eventuell zu spät durchgeführt.
2020 macht K+S bei den fortgeführten Aktivitäten ein EBITDA von 266,9 Millionen Euro. Für 2021 rechnet die Gesellschaft mit einem Wert von 440 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein einmaliger Ertrag über 200 Millionen Euro. Dieser stammt aus der Einbringung der Vermögenswerte in das REKS Joint Venture.