MBB: Friedrich Vorwerk geht an die Börse
MBB bringt eine Tochter an die Börse, die Friedrich Vorwerk Group SE. Der Börsengang soll im ersten Quartal erfolgen. Geplant ist die Erstnotiz im Regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt. Es soll eine Kapitalerhöhung geben, Altaktionäre wollen sich ebenfalls von Aktien trennen. Der Streubesitz soll nach dem IPO bei etwa 45 Prozent liegen. Sowohl MBB als auch Vorstandschef Torben Kleinfeldt wollen auch künftig wesentlich an Vorwerk beteiligt bleiben.
Mit der Kapitalerhöhung sollen rund 90 Millionen Euro ins Unternehmen geholt werden. Das Geld soll in das Wasserstoff- und Stromgeschäft von Friedrich Vorwerk investiert werden. Man will die Kapazitäten deutlich vergrößern. Auch will Vorwerk international expandieren. Geplant sind zudem Investitionen in die Digitalisierung und in die Automatisierung.
Der Börsenkandidat ist im Bereich Energieinfrastruktur für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen aktiv. Für Friedrich Vorwerk arbeiten 1.300 Personen. 2020 macht das Unternehmen einen Umsatz von 291 Millionen Euro. Das EBITDA liegt bei 59 Millionen Euro, operativ werden 47 Millionen Euro verdient.
In den kommenden drei bis fünf Jahren will Friedrich Vorwerk seinen Umsatz auf mehr als 500 Millionen Euro steigern. In maximal zehn Jahren soll der Umsatz die Grenze von einer Milliarde Euro übersteigen. Langfristig soll der Bereich Clean Hydrogen für die Hälfte des Umsatzes von Friedrich Vorwerk sorgen.
Unterstützt wird der Börsengang von Berenberg, Jefferies und Hauck & Aufhäuser.