Continental: Negative Überraschung für Aktionäre
Continental will für 2020 keine Dividende zahlen. Das hat die Gesellschaft vor dem Wochenende angekündigt. 2019 gab es noch 3,00 Euro je Aktie, 2018 waren es 4,00 Euro je Papier. Die Analysten von Independent Research hatten aufgrund des Geschäftsverlaufs im vergangenen Jahr mit einer Dividendenkürzung gerechnet. Vom möglichen Ausfall zeigen sie sich überrascht. Ihre Prognose stand bei 1,00 Euro, der Konsens betrug 1,90 Euro. Sie bewerten die Entscheidung von Continental als negative Überraschung.
An der grundsätzlichen Dividendenpolitik hält man fest. Es soll eine Ausschüttungsquote von 15 Prozent bis 30 Prozent geben.
Mit der Dividendenstreichung erfüllt der Konzern eine Forderung der Gesellschaft. Das könnte zugleich die Restrukturierungsumsetzungen erleichtern. Die Kosten sollen ab 2023 um 1 Milliarden Euro reduziert werden.
Nach den jüngsten Entwicklungen rechnen die Experten für 2021 mit einer Dividende von 2,00 Euro (alt: 2,15 Euro). Die Prognose für 2022 wird von 3,00 Euro auf 2,80 Euro angepasst.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Continental. Das Kursziel wird von 127,00 Euro auf 126,00 Euro angepasst.
Die Aktien von Continental verlieren heute 2,2 Prozent auf 117,70 Euro.