RWE: Die Texas-Belastung
Der harte Winter in Texas hat auch Folgen für RWE. Die Onshore-Windparks dort sind teilweise außer Betrieb. Die entsprechende Stromproduktion hatte man teils aber schon zuvor verkauft. Daher musste man diesen Strom von extern hinzukaufen. Dafür mussten aufgrund der Situation vor Ort bis zu 9.000 Dollar je Megawattstunde gezahlt werden. In Deutschland liegt der Preis bei 320 Euro je MWh.
Entsprechend dürfte das Ergebnis von RWE aufgrund der Lage in Texas belastet werden. Beim bereinigten EBITDA sollte es Auswirkungen im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich geben. 2020 machte der Onshore-Bereich Wind/Solar ein EBITDA von 472 Millionen Euro.
Die Analysten von Independent Research reduzieren ihre Gewinnschätzung je RWE-Aktie für 2021 von 1,88 Euro auf 1,46 Euro. Die Dividendenschätzung wird von 0,90 Euro auf 0,85 Euro verringert. 2022 wird ein Gewinn je Aktie von 1,81 Euro erwartet.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel lag bisher bei 37,00 Euro. Es sinkt in der neuen Studie auf 34,00 Euro.
Am Morgen geben die Aktien von RWE 0,4 Prozent auf 32,33 Euro nach.