BioNTech: Großer Fortschritt – Flexibilität bei den Impfungen steigt
Bisher ging man davon aus, dass der Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer bei -70 Grad transportiert und gelagert werden muss. So ist eine Lagerung von bis zu sechs Monaten möglich. Neue Daten machen aber deutlich, dass auch eine Lagerung zwischen -25 Grad und -15 Grad möglich ist. Bei diesen Bedingungen ist der Impfstoff demnach zwei Wochen lagerbar.
Die Unternehmen haben heute entsprechende Daten bei der US-Behörde FDA eingereicht. Die Notfallzulassung in den USA soll entsprechend angepasst werden. Falls dies genehmigt wird, kann der Impfstoff auch leichter bei Hausärzten zum Einsatz kommen. Diese haben selten Kühlmöglichkeiten von -70 Grad, eine Lagerung bei -25 Grad ist jedoch vielerorts problemlos machbar. Die Flexibilität bei den Impfungen würde dadurch massiv erhöht werden.
Die jetzt eingereichten Daten beinhalten Informationen der vergangenen neun Monate. In den kommenden Wochen will BioNTech auch bei anderen Zulassungsbehörden die entsprechenden Daten einreichen. So könnten die neuen Lagerbedingungen auch in Europa bald umgesetzt werden.
Dies bestätigt Albert Bourla, Chairman und Chief Executive Officer von Pfizer: „Sollten die neuen Lagerbedingungen zugelassen werden, würde dies Apotheken und Impfzentren eine größere Flexibilität bei der Handhabung ihrer Impfstofflieferungen ermöglichen.“ Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech, fügt hinzu: „Wir werden unsere Expertise weiterhin einsetzen, um mögliche neue Formulierungen zu entwickeln, die den Transport und die Anwendung unseres Impfstoffs noch einfacher machen könnten.“
Aus den bisher gesammelten Daten geht zudem hervor, dass die Haltbarkeit des Impfstoffes insgesamt verlängert werden könnte. Dazu gibt es aber noch keine weiteren Informationen.
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