Gerresheimer: Impfkampagne hilft dem Geschäft
Im vierten Quartal steigt der Umsatz bei Gerresheimer um 9,3 Prozent auf 402,8 Millionen Euro an. Im Gesamtjahr gibt es ein Plus von 1,9 Prozent auf 1,418 Milliarden Euro. Erwartet hatte die Gesellschaft ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBITDA sinkt um 22,5 Prozent auf 310,1 Millionen Euro. Währungsbereinigt gibt es ein Plus von 1,7 Prozent. Hier rechnete man zuvor mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Beim bereinigten Gewinn je Aktie geht es von 7,19 Euro auf 3,90 Euro nach unten.
Im laufenden Geschäftsjahr soll es ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich geben. Auch das bereinige EBITDA soll im mittleren einstelligen Prozentbereich ansteigen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wird mit einem Plus von rund 10 Prozent gerechnet.
Gerresheimer produziert Impffläschchen für den Corona-Impfstoff. Die laufende Impfkampagne ist somit hilfreich für das Geschäft. Dies ist im Kurs aber schon eingepreist, die Aktie hat innerhalb von zwölf Monaten um rund 34 Prozent zugelegt.
Die Analysten von Independent Research rechnen 2020/2021 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,55 Euro (alt: 4,62 Euro). 2021/2022 soll der Wert bei 5,10 Euro (alt: 5,18 Euro) liegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel sinkt von 86,00 Euro auf 85,00 Euro.
Die Dividendenrendite wird bei 1,4 Prozent gesehen.
Die Aktien von Gerresheimer gewinnen am Morgen 2,7 Prozent auf 95,80 Euro.