BYD: Ambitionierte Bewertung – Absatz muss sich beweisen
Die Blade-Batterie von BYD setzt auf Lithium-Eisenphosphat-Zellchemie und nicht auf Kobalt und Nickel. Damit macht man sich von teuren und knappen Rohstoffen unabhängiger. Bisher wird die neue Batterie nur in einem Modell eingesetzt, die Analysten der DZ Bank rechnen jedoch damit, dass weitere Modelle mit der neuen Batterie bestückt werden. Ob man auch andere Autoproduzenten außerhalb Chinas von der Batterie überzeugen kann, ist unsicher.
Klar ist, dass BYD den Börsengang der Halbleiter-Sparte anstrebt. Noch gibt es dafür aber keinen genauen Zeitplan. BYD hält derzeit rund 72 Prozent an der Sparte.
Die Experten bestätigen vor den Zahlen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von BYD. Das Kursziel steigt von 102,00 HKD auf 135,00 HKD an.
Die kommenden Zahlen dürften sehr dynamisch sein, da in China die Nachfrage gut ist. Allerdings fehlt bisher der wirkliche Absatzerfolg außerhalb des Heimatmarktes. Es gibt jedoch Verkaufskooperationen in Norwegen und Australien.
2021 erwarten die Experten bei BYD einen Gewinn je Aktie von 1,92 CNY (alt: 1,83 CNY). 2022 sollen es 2,45 CNY (alt: 2,38 CNY) sein. Aus ihrer Sicht ist die Bewertung der Aktie recht ambitioniert. Das KGV 2021e liegt bei 115, General Motors kommt auf 10,5, bei Geely beträgt es 23,0.
Zahlen für 2020 gibt es wahrscheinlich am 30. März.