Bauer: Sanierung der Bilanz steht an
Im Dezember hat Bauer eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei kamen rund 16 Millionen Euro brutto in die Kasse der Gesellschaft. Gezeichnet hat die neuen Papiere der zweitgrößte Aktionär von Bauer, die Doblinger Beteiligungen. Jetzt steht eine weitere Kapitalerhöhung bei Bauer an.
Im Vorfeld muss darüber noch eine außerordentliche Hauptversammlung entscheiden. Diese soll vermutlich am 31. März virtuell zusammenkommen. Man will fast 7,25 Millionen Aktien ausgeben, das entspricht 38 Prozent des Grundkapitals. Zum Vergleich: Im Dezember hat man 1,71 Millionen neue Aktie ausgegeben. Bei der kommenden Kapitalerhöhung soll es sich um eine gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung handeln. Altaktionäre sollen dabei ein Bezugsrecht erhalten.
Mit der Familie Bauer und Doblinger haben die beiden größten Aktionäre, die bisher 43,81 Prozent bzw. 19,84 Prozent halten, ihr Interesse bekundet, an der neuen Finanzierungsrunde teilzunehmen.
Mit der Kapitalerhöhung dürfte Bauer die Bilanz sanieren. Man hatte zuletzt Kreditbedingungen gerissen und musste entsprechend mit Gläubigern verhandeln. Diese Gespräche sind erfolgreich verhlaufen.
Die Analysten von Independent Research bestätigen in ihrer aktuellen Studie die Halteempfehlung für die Aktien von Bauer. Das Kursziel für die Bauer-Aktien sehen die Experten bei 11,60 Euro. Bisher stand dieses bei 10,70 Euro.
Die Aktien von Bauer geben am Mittag 3,6 Prozent auf 10,70 Euro nach.