Daimler erhöht Dividende je Aktie - deutliche Steigerungen für 2021 erwartet
Der Autobauer Daimler meldet Zahlen für das Jahr 2020. Pandemie-bedingt ist der Absatz um 15 Prozent gesunken, was zu einem Umsatzrückgang von 172,7 Milliarden Euro auf 154,3 Milliarden Euro geführt hat. Auf bereinigter Basis ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 10,3 Milliarden Euro auf 8,6 Milliarden Euro gefallen. Ausgewiesen wird von Daimler aufgrund von Effekten außerhalb des operativen Geschäfts allerdings ein Gewinnanstieg vor Zinsen und Steuern von 4,3 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich konnte der DAX-Konzern den Gewinn je Daimler Aktie von 2,22 Euro auf 3,39 Euro steigern. Den Free Cash Flow des Industriegeschäfts hat der Konzern von 1,4 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro erhöht.
Aktionäre der Gesellschaft sollen infolge des Gewinnanstiegs eine höhere Dividende erhalten. Für 2020 will Daimler je Aktie 1,35 Euro ausschütten nach 0,90 Euro für das vorangegangene Geschäftsjahr.
„Unsere Finanzergebnisse liegen deutlich über den Markterwartungen und spiegeln große Fortschritte bei der Kosteneffizienz wider. Zudem konnten wir basierend auf einem starken Produktmix und einer guten Preisdurchsetzung vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Profitabilitätsverbesserung erzielen”, sagt Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG sowie der Mercedes-Benz AG. Man wolle die strategischen Pläne schneller umsetzen und finanziell robuster werden, so der Daimler Manager. Källenius weiter: „Die beabsichtigte Aufteilung unserer Industriegeschäfte soll das ganze Potenzial freisetzen – von Mercedes-Benz als weltweit herausragendem Hersteller von Pkw im Luxus-Segment mit dem Führungsanspruch bei elektrischen Antrieben und Fahrzeugsoftware und von Daimler Truck als weltweit größtem und technologisch führendem Lkw- und Bushersteller.”
Für 2021 erwartet Daimler, dass Absatz, Umsatz und EBIT im Jahr 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau liegen werden. Lieferengpässe bei Halbleitern werden sich im ersten Quartal belastend niederschlagen. Die Süddeutschen rechnen allerdings damit, den Effekt im Jahresverlauf ausgleichen zu können.