Villeroy & Boch: Zweites Halbjahr 2020 hat sich „deutlich besser entwickelt als erwartet”
Villeroy & Boch schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang um 3,9 Prozent auf 800,9 Millionen Euro ab. „Vor allem das zweite Quartal 2020 war mit einem Umsatzrückgang von 19,0 Prozent sehr stark von der Pandemie betroffen”, so das Unternehmen am Mittwoch. Dagegen sei die zweite Jahreshälfte umsatzstark ausgefallen. Dies und ein laut Unternehmen striktes Kostenmanagement haben dazu geführt, dass Villeroy & Boch operativ den Gewinn vor Zinsen und Steuern leicht von 49,5 Millionen Euro auf 49,7 Millionen Euro steigern konnte. Unter dem Strich meldet das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 79,4 Millionen Euro auf 22,9 Millionen Euro. Allerdings ist dies vor allem auf den Sonderertrag eines Immobilienverkaufs in Luxemburg zurückzuführen, der 2019 den Gewinn deutlich erhöht hatte.
„Der Auftragsbestand im Villeroy & Boch-Konzern zum 31. Dezember 2020 hat sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt”, meldet die Gesellschaft zudem und beziffert die Summe auf 100,8 Millionen Euro im Vergleich zu 44,8 Millionen Euro zuvor.
Aktionäre der Gesellschaft sollen für das Geschäftsjahr 2020 je Stammaktie eine Dividende von 0,50 Euro und je Vorzugsaktie von 0,55 Euro erhalten.
„Nach einem sehr schwierigen 1. Halbjahr 2020 hat sich unser Geschäft in der 2. Hälfte des Jahres deutlich besser entwickelt als erwartet. In Kombination mit unserem strikten Kostenmanagement haben wir so auch in der Pandemie ein außerordentlich gutes Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt”, sagt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. 2021 wolle man den Umsatz um 3 Prozent bis 5 Prozent und den operativen Gewinn um 5 Prozent bis 10 Prozent steigern.