BioNTech und Pfizer liefern zusätzliche Impfstoff-Mengen an die EU - COVID-19 Krise
BioNTech und Pfizer haben sich mit der Europäischen Kommission auf die Lieferung weiterer 200 Millionen Dosen ihres COVID-19 Impfstoffs Comirnaty (BNT162b2) geeinigt. Dies erhöht die Liefermenge für die Europäische Union im Jahr 2021 auf bis zu 500 Millionen Dosen des COVID-19 Impfstoffs. „Die zusätzlichen 200 Millionen Impfstoffdosen werden voraussichtlich in 2021 ausgeliefert, wobei ca. 75 Millionen Dosen im zweiten Quartal ausgeliefert werden sollen”, meldet BioNTech am Mittwoch.
Finanzielle Details der Vereinbarungen werden nicht genannt.
Bereits in einem früheren Vertrag wurden Lieferungen von 300 Millionen Dosen Comirnaty von BioNTech und Pfizer an die EU vereinbart. Zudem hat sich die EU weitere 100 Millionen Dosen über eine Option gesichert. Damit können bis zu 600 Millionen Dosen geliefert werden - inklusive der optionalen Menge ist das ausreichend für 300 Millionen Menschen, da pro Person zwei Dosen für den vollen Impfschutz benötigt werden.
„Es ist uns bewusst, dass deutlich mehr Menschen geimpft werden müssen, um das Virus in Europa zu bezwingen und die globale Pandemie in den Griff zu bekommen. Wir arbeiten unermüdlich daran, die Impfkampagnen in Europa und weltweit durch die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten zu unterstützen”, sagte Albert Bourla, Chairman und Chief Executive Officer von Pfizer. „Mit der neuen Vereinbarung mit der Europäischen Kommission sollten wir jetzt genug Impfstoffdosen liefern können, um mindestens 250 Millionen Europäer vor Ende des Jahres zu impfen”, so der Manager.
„Ein breiter Zugang zu gut verträglichen und wirksamen Impfstoffen ist notwendig, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen. Wir haben deshalb weitere Maßnahmen ergriffen, um unsere Produktionskapazitäten auf zwei Milliarden Impfstoffdosen in 2021 zu erweitern“, sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Unsere Produktionsstätte in Marburg wird noch diesem Monat die Produktion aufnehmen. Außerdem haben wir unser Netzwerk mit weiteren Partnern verstärkt. Wir analysieren weiterhin gemeinsam mit Regierungen, Behörden und Partnern auf allen Ebenen, wie wir einen noch höheren zukünftigen Bedarf an unseren Impfstoffen decken können”, so Sahin.