Bilfinger: Überraschung bei der Dividende
Im vierten Quartal sinkt der Umsatz bei Bilfinger um 17,6 Prozent auf 882 Millionen Euro. Im Gesamtjahr gibt es ein Minus von 20,0 Prozent auf 3,461 Milliarden Euro. Der Gewinn verbessert sich 2020 aufgrund eines positiven Sondereffekts von 24 Millionen Euro auf 99 Millionen Euro. Je Aktie steigt der Gewinn von 0,60 Euro auf 2,47 Euro an. Bereinigt gibt es einen Verlust je Aktie von 0,20 Euro (Vorjahr: +1,23 Euro).
Die Dividende je Aktie legt von 0,12 Euro auf 1,88 Euro zu. Für die Analysten von Independent Research ist dies eine große Überraschung. Sie hatten mit einer gleichbleibenden Dividende gerechnet.
Im laufenden Jahr soll das EBITDA bei Bilfinger klar ansteigen. Phantasie für den Kurs gibt es auch aufgrund der immer wiederkehrenden Übernahmegerüchte. Aber auch die fundamentalen Rahmenbedingungen haben sich inzwischen wieder verbessert. So zeigt sich eine Erholung im Öl- und Gasbereich.
Die Analysten rechnen 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 0,99 Euro (alt: 0,94 Euro). Die Prognose für 2022 steigt von 1,67 Euro auf 1,78 Euro an.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Bilfinger. Das Kursziel für den Titel lag bisher bei 25,00 Euro, in der neuen Studie steht es bei 32,00 Euro.
Die Aktien von Bilfinger geben heute 1,2 Prozent auf 30,68 Euro nach.