RWE: Eher unattraktive Rendite
Die ersten Zahlen von RWE für 2020 liegen über den Erwartungen. Der Konzern meldet ein bereinigtes EBITDA von 3,24 Milliarden Euro, erwartet hatte man 2,7 Milliarden Euro bis 3,0 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT von 1,77 Milliarden Euro übertrifft die kommunizierte Prognose von 1,2 Milliarden Euro bis 1,55 Milliarden Euro ebenfalls. Netto kommt RWE auf einen Gewinn von 1,213 Milliarden Euro. Hier sprach man zuvor von 850 Millionen Euro bis 1,15 Milliarden Euro.
Vor allem im Energiehandels-Geschäft ist es gut gelaufen. Dieses ist jedoch eher volatil, so dass die Nachhaltigkeit nicht sicher ist.
Die Analysten von Independent Research erwarten nach diesen Eckdaten für 2020 einen Gewinn je RWE-Aktie von 1,91 Euro (alt: 1,61 Euro). Die Prognose für 2021 steigt von 1,87 Euro auf 1,88 Euro an. Für 2022 fällt die Schätzung von 1,86 Euro auf 1,81 Euro zurück.
Die Dividende soll in diesen Jahren kontinuierlich von 0,85 Euro über 0,90 Euro auf 0,95 Euro ansteigen. Damit ergibt sich eine Rendite von rund 2,5 Prozent. Die Versorger kommen jedoch im Schnitt auf eine Dividendenrendite von klar über 4 Prozent.
Die Experten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel steigt von 36,00 Euro auf 37,00 Euro an.
Die Aktien von RWE verlieren 0,6 Prozent auf 36,02 Euro.