CompuGroup Medical: Aktie bricht ein - Anleger haben mehr erwartet
Die Koblenzer CompuGroup Medical hat am Donnerstag vorläufige Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. Gemeldet wird ein Umsatzanstieg um 12 Prozent auf 837 Millionen Euro, der zum überwiegenden Teil auf Zukäufen beruht. Das EBITDA beziffert der Anbieter von eHealth-Lösungen für 2020 auf 215 Millionen Euro nach 178 Millionen Euro m Jahr zuvor.
„Das Erreichen der Guidance und das mit Abstand stärkste Jahr in der Geschichte der CGM bekräftigen unseren Kurs. Sie unterstreichen die große Resilienz des Unternehmens in einem außergewöhnlichen Jahr. Das zeigt sich auch in einem erneut starken Free Cash Flow“, sagt CompuGroups Chief Financial Officer Michael Rauch. „Die Visibilität wird durch Corona bedingt auch weiterhin begrenzt sein. Doch schon jetzt können wir sagen, dass wir 2021 insbesondere ein starkes zweites Halbjahr erwarten – ähnlich wie auch im abgelaufenen Geschäftsjahr”, so der Manager zum Ausblick.
Für 2021 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 1,00 Milliarden Euro und 1,04 Milliarden Euro. Das EBITDA soll einen Betrag zwischen 210 Millionen Euro und 230 Millionen Euro erreichen.
An der Börse ist man weniger zufrieden mit den Zahlen als das Unternehmen selbst. Die Baader Bank spricht von schwächer als erwarteten Zahlen der Gesellschaft für das vierte Quartal. Am Donnerstagnachmittag liegt CompuGroups Aktienkurs mehr als 8 Prozent im Minus bei 76,70 Euro, das Tagestief notiert bisher bei 76,15 Euro.