Delivery Hero: Opfer der eigenen Aktienkurs-Rallye - Milliarden-Belastung
Delivery Hero hat in Südkorea von der Kartellbehörde grünes Licht für das geplante Joint Venture mit Woowa Brothers Corp. erhalten. Allerdings steht die Freigabe unter Bedingungen: „Die Genehmigung steht im Wesentlichen unter denselben Bedingungen wie am 28. Dezember 2020 bekanntgegeben, d. h. der Veräußerung der 100%igen südkoreanischen Tochtergesellschaft Delivery Hero Korea LLC. und der Aufrechterhaltung des Status Quo von Yogiyo bis zum Abschluss der Veräußerung”, so Delivery Hero.
Ein Teil des Preises von 3,6 Milliarden Euro für den Deal soll durch Aktien von Delivery Hero im Gesamtvolumen von 1,9 Milliarden Euro beglichen werden. Basis hierfür war ein Durchschnittskurs der Delivery-Hero-Aktie von 47,47 Euro. Nach dem hohen Kursgewinn der Delivery Hero Aktie, die aktuell bei 131,60 Euro notiert und Anfang 2021 bei 145,40 Euro ein neues Allzeithoch erreicht hat, wird dieser Teil des Deals für die Berliner aufgrund der Kursrallye der eigenen Anteilscheine nun zu einer milliardenschweren Belastung.
„Die Höhe der möglichen Wertminderung hängt vom Kurs der Delivery-Hero-Aktie am Tag des Abschlusses der Transaktion ab. Auf Basis des gestrigen XETRA-Schlusskurses der Delivery-Hero-Aktie von 128,65 Euro könnte sich die potenzielle Wertberichtigung auf 1,4 Milliarden Euro belaufen”, meldet Delivery Hero. An der ursprünglich vorhergesehenen Verwässerung der Delivery-Hero-Aktien ändere sich nichts, so das Unternehmen.