ProSiebenSat.1: Übernahme und IPO als Impulsgeber
KKR hat seinen Anteil an ProSiebenSat.1 von 6,61 Prozent auf 0,28 Prozent reduziert. Die italienische Mediaset hat ihren Anteil hingegen erhöht. Man verfügt über 12,4 Prozent aller Aktien und 23,5 Prozent der Stimmrechte. Das sorgt erneut für Übernahmephantasien rund um ProSiebenSat.1. Die Italiener könnten einen pan-europäischen Medienkonzern erzeugen.
Operativ dürfte die Verbesserung am Werbemarkt positive Spuren bei ProSiebenSat.1 hinterlassen. Vor allem ab dem zweiten Quartal sollte es entsprechende Impulse geben.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel für den Titel sehen die Experten bei 18,00 Euro. Bisher stand es bei 14,50 Euro.
2022 soll es den Börsengang der ParshipMeet Group geben. Derzeit hält ProSiebenSat.1 53 Prozent an dieser Gruppe, mittels IPO will man einen Teil der Aktien an den Markt bringen. Den Wert von ParshipMeet sehen die Experten bei mehr als einer Milliarde Euro. Die Gesellschaft dürfte 2021 einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro machen, das bereinigte EBITDA soll laut Schätzung der Analysten bei 142 Millionen Euro liegen.
Für 2021 soll es bei ProSiebenSat.1 einen Gewinn je Aktie von 1,77 Euro (alt: 1,69 Euro) geben. Die Prognose für 2022 wird um 0,02 Euro auf 1,99 Euro angehoben.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 legen 1,8 Prozent auf 15,23 Euro zu.