windeln.de verschiebt Erreichen der Breakeven-Schwelle auf 2022
windeln.de hat am Montag vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg im fortgeführten Geschäft von 70,1 Millionen Euro auf 76,1 Millionen Euro und verpasst so die eigenen Wachstumserwartungen. Der Zuwachs liege unter dem angestrebten zweistelligen Umsatzwachstumsziel, so windeln.de. „Das Umsatzwachstum war niedriger als geplant, da die Marktbedingungen in China - auch im 4. Quartal 2020 - herausfordernder waren als erwartet und der Aufbau neuer Absatzkanäle mehr Zeit in Anspruch nahm”, heißt es unter anderem zur Begründung vonseiten der Münchener. In China konnte der Umsatz lediglich von 51,3 Millionen Euro auf 56 Millionen Euro gesteigert werden.
Auf bereinigter Basis habe sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2020 gegenüber dem Vorjahreswert leicht verbessert, meldet windeln.de, ohne aber konkrete Zahlen vorzulegen. 2019 hatte man ein vor Zinsen und Steuern auf bereinigter Basis einen Verlust von 1,8 Millionen Euro verbucht. Per Jahresende 2020 liege die verfügbare Liquidität der Gesellschaft bei 8,5 Millionen Euro, heißt es weiter.
Auch das Ziel, Anfang 2021 den Breakeven beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern zu erreichen, erreicht die Gesellschaft nicht. „Da die Umsetzung der Wachstumspläne in China mehr Zeit in Anspruch nimmt, wird das ber. EBIT-Break-Even-Ziel für Anfang 2021 nicht erreicht. Das Unternehmen hat ehrgeizige Wachstumspläne und strebt die Gewinnschwelle auf Basis des ber. EBIT für das Gesamtjahr 2022 an”, so windeln.de. Kostensenkungen sollen dabei helfen. „Wir wissen, dass wir den Nachweis schuldig sind, das Unternehmen in die Profitabilität zu führen. Wir sind jedoch überzeugt, dieses Ziel zu erreichen und nachfolgend von einem langfristigen und nachhaltigen Umsatzwachstum zu profitieren”, heißt es dazu aus dem Vorstand.