Biotech, Pfizer und AstraZeneca - gleich zwei interessante News aus der EU
Im Streit mit AstraZeneca hat die Europäische Union das britisch-schwedische Pharma-Unternehmen nun zur Zustimmung für die Veröffentlichung des Vertrags drängen können. „Nach der erneuten Aufforderung durch die Europäische Kommission am 27. Januar 2021 hat sich das Pharmaunternehmen AstraZeneca bereit erklärt, den am 27. August 2020 zwischen den beiden Parteien unterzeichneten Vertrag in geschwärzter Form zu veröffentlichen”, so die Europäische Kommission am Freitag. Veröffentlicht wurde allerdings nur eine geschwärzte Version des Vertrages von EU und AstraZeneca.
Es ist das zweite Mal, dass Verträge offengelegt werden. Zuvor hatte bereits CureVac der Veröffentlichung des Advance Purchase Agreement mit der Europäischen Kommission zugestimmt.
Zudem hatte mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine der zurzeit wohl meistgefragtesten Behörden der EU ihr erstes Sicherheitsupdate zum COVID-19-Impfstoff Comirnaty (BNT162) von BioNTech und Pfizer veröffentlicht. Im Fokus stehen dabei vor allem die Todesfälle in Norwegen, die nach Impfungen aufgetreten waren und die Debatte um die Sicherheit der Impfstoffe von BioNTech und Co. angefacht hatten.
In ihrem nun veröffentlichten Sicherheitsupdate kommt die Behörde „zu dem Schluss, dass die Sicherheitsdaten, die bei der Verwendung von Comirnaty in Impfkampagnen gesammelt wurden, mit dem bekannten Sicherheitsprofil des Impfstoffs übereinstimmen und keine neuen Nebenwirkungen festgestellt wurden”. Der Sicherheitsausschuss der EMA sei zu dem Schluss gekommen, dass die Daten der analysierten Todesfällt keinen Zusammenhang mit der Impfung mit Comirnaty zeigen. Daher geben die Fälle keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken, heißt es.
„Die EMA wird monatliche Sicherheitsupdates für alle zugelassenen COVID-19-Impfstoffe veröffentlichen, im Einklang mit den außergewöhnlichen Transparenzmaßnahmen für COVID-19”, kündigt die Europäische Arzneimittel-Agentur zudem an.