EUR/USD: Hält 50er-EMA? - UBS
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit Ende Mai 2020 in einem starken Aufwärtstrend. Mitte Juli 2020 kam es dabei zu einem Ausbruch aus dem langfristig fallenden Trendkanal sowie über den 200er-EMA im Wochenchart. Damit wurde ein langfristiges bullisches Signal generiert. Es kam dann zu einem weiteren Kursanstieg bis USD 1.234 am 06. Januar dieses Jahres. Abwärtskorrekturen in dieser Aufwärtsbewegung liefen in der Regel leicht unterhalb des 10er-EMA aus. Nach dem Verlaufshoch bei USD 1.234 sackte das Währungspaar aber deutlich unter den 10er-EMA ab und signalisierte damit bevorstehende weitere Schwäche. Diese wurde mit dem Ausbruch aus dem steigenden Trendkanal auch bestätigt. Das Verlaufstief der Abwärtsbewegung wurde bei USD 1.205 markiert. Seitdem geht es für das Währungspaar seitwärts, eingezwängt zwischen dem 50er-EMA auf der Unterseite und dem 10er-EMA auf der Oberseite.
Ausblick: Der Aufwärtstrend ist übergeordnet noch intakt, allerdings hat sich die Lage für das Währungspaar deutlich eingetrübt.
Die Short-Szenarien: EUR/USD kann nicht mehr nachhaltig über den 10er-EMA ansteigen und signalisiert damit weitere Schwäche. Kommt es dann auch zu einem deutlichen Bruch unter den 50er-EMA, würde sich die Lage auch mittelfristig weiter eintrüben. Besonders unter dem Verlaufstief bei USD 1.205 würde ein weiteres Short-Signal generiert werden. Die nächste Anlaufzone wäre dann die Unterstützungszone um USD 1.190. Langfristig müsste sogar mit einem Kursrückgang bis zum 200er-EMA im Tageschart bei USD 1.175 gerechnet werden.
Die Long-Szenarien: Das Währungspaar kann sich über dem 50er-EMA halten und die aktuelle Seitwärtsbewegung als Sprungbrett für einen neuen Kursanstieg nutzen. In der Folge wäre dann mit einem Hochlauf zur unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals zu rechnen. Aber erst bei einer Rückeroberung des Trendkanals würde sich die Lage für EUR/USD wieder deutlich aufhellen.