EUR/USD: Pullback? - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD ist in den vergangenen Monaten in einem Aufwärtstrendkanal nach oben gelaufen. Das Verlaufshoch wurde bei USD 1.234 markiert. Dann ging es für das Währungspaar wieder abwärts. Dabei wurde der Aufwärtstrendkanal am 15. Januar bei USD 1.215 nach unten durchbrochen und damit ein bearishes Signal generiert. Der Bärenangriff wurde dann im Bereich des 50er-EMA kurz darunter mit dem Verlaufstief bei USD 1.205 abgefangen. Aktuell befindet sich EUR/USD in einer Aufwärtskorrektur, die sich als Pullback an die untere Begrenzung des alten steigenden Trendkanals herausstellen könnte. In der Regel laufen Aufwärtskorrekturen im Abwärtstrend leicht über dem 10er-EMA aus. Und genau hier befindet sich das Währungspaar aktuell.
Ausblick: Der Aufwärtstrend wurde kurzfristig nach unten durchbrochen, die Lage für EUR/USD hat sich weiter eingetrübt.
Die Short-Szenarien: Solange das Währungspaar unter dem steigenden Trendkanal notiert, ist im weiteren Verlauf mit erneut fallenden Notierungen zu rechnen. Ein neues bearishes Signal würde dabei mit einem erneuten Kursrückgang unter den 10er-EMA im Tageschart generiert werden. Die nächste Anlaufmarke der Bären wäre dann erneut der 50er-EMA im Tageschart bei aktuell USD 1.210. Geht es weiter tiefer, könnte das Verlaufstief vom 18. Januar bei USD 1.205 angelaufen und dem Abwärtstrend folgend auch unterschritten werden. Die nächste Unterstützungszone wäre dann im Bereich von USD 1.190 zu sehen.
Die Long-Szenarien: Das Währungspaar kann sich über dem 10er-EMA halten und damit Stärke demonstrieren. Gelingt den Bullen in der Folge dann auch die Rückeroberung des steigenden Trendkanals, würde sich die Lage für das Währungspaar wieder aufhellen. Solange der Trendkanal dann verteidigt werden kann, wäre ein erneuter Hochlauf zum Verlaufshoch bei USD 1.234 zu erwarten.