Merck: Nach dem Aus
Merck hat eine Studie zu Bintrafusp alfa beendet. Untersucht wurde dabei die Behandlung gegen ein bestimmten Lungenkarzinom. Beendet wurde die Studie, da es unwahrscheinlich war, dass der primäre Endpunkt für die Wirksamkeit erreicht werden könnte. Frühere Daten hatten noch auf eine höhere Wirksamkeit hingedeutet. Die jetzige Meldung gilt als Rückschlag und als eine negative Überraschung.
Klar ist aber auch, dass Bintrafusp alfa in anderen Programmen weiter untersucht werden wird. Welche Auswirkungen der jetzige Stopp allerdings auf die weiteren Programme haben wird, ist derzeit noch unklar.
Kurzfristig hat das Studien-Aus keine negativen Auswirkungen. Merck will bis 2022 mit neuen Medikamenten aus der eigenen Pipeline einen Umsatz von 2 Milliarden Euro erwirtschaften. Dieses Ziel wird bestätigt. Die Schätzungen für die Umsatzmöglichkeiten mit Bintrafusp alfa könnten jedoch sinken.
Die Analysten von Pareto Securities bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Merck. Das Kursziel liegt bei 143,00 Euro.
Auch andere Analysten beschäftigen sich heute mit der Merck-Aktie. So sehen Bernstein und die UBS das Papier auf „neutral“. Die Kursziele betragen 135,00 Euro bzw. 129,00 Euro. Von Kepler Cheuvreux kommt eine Kaufempfehlung mit dem Kursziel 144,00 Euro.
Die Aktien von Merck verlieren heute 0,4 Prozent auf 142,15 Euro. Vor wenigen Tagen stand die Aktie noch bei fast 150 Euro.