HolidayCheck: Aktie unter Druck - Kapitalerhöhung
Am Donnerstagmorgen kommt die HolidayCheck Aktie nach der Meldung des Unternehmens über eine Kapitalerhöhung unter Druck. Aktuell notiert das Papier im XETRA-Handel bei 1,92 Euro mit mehr als 6 Prozent im Minus und auf Tagestief. In den vergangenen Monaten hatte sich der Aktienkurs des Unternehmens, das hart von den Folgen der COVID-19 Pandemie für die Reisebranche getroffen wurde, vom Crash-Tief bei 0,88 Euro im März 2020 auf bis zu 2,30 Euro im November erholt. In den vergangenen Wochen tendierte der Aktienkurs seitwärts zwischen 1,83 Euro und 2,12 Euro.
Die Kapitalerhöhung fällt angesichts der Corona-Folgen groß aus: HolidayCheck kündigt eine Maßnahme „unter vollständiger Ausnutzung des bestehenden Genehmigten Kapitals 2018 das Grundkapital der Gesellschaft” an. Rund 29,16 Millionen neue HolidayCheck Aktien sollen ausgegeben werden. Den Bezugspreis hat die Gesellschaft auf 1,56 Euro je Aktie festgelegt. Für zwei alte Aktien kann eine neue bezogen werden. „Die Hauptaktionärin der Gesellschaft, die Burda Digital SE, hat heute der Gesellschaft zugesagt, die ihr zustehenden Bezugsrechte im Rahmen der Kapitalerhöhung auszuüben, und insgesamt Aktien im Gesamtvolumen von EUR 31,65 Millionen zu zeichnen”, so HolidayCheck. Mit dem Emissionserlös will man unter anderem Schulden tilgen und das operative Geschäft finanzieren.
Die Bezugsfrist beginnt voraussichtlich am 22. Januar 2021 und endet voraussichtlich mit Ablauf des 4. Februar 2021 - noch steht das grüne Licht der BaFin für HolidayCheck Emissionsprospekt aus.
„Wir freuen uns sehr, dass sich unser Hauptaktionär Burda Digital SE dazu bereit erklärt hat, sich entsprechend seines Anteils an der Gesellschaft an der laufenden Kapitalerhöhung zu beteiligen. Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass wir die Kapitalmaßnahme erfolgreich abschließen können. Mit dem zu erwartenden Mittelzufluss kann die HolidayCheck Group finanziell gestärkt in die Zukunft blicken.
Wir sind der Überzeugung, dass die Reiselust der Urlauber mit Beendigung der Coronakrise zurückkehren wird und der mitteleuropäische Reisemarkt daher sowohl mittel-, als auch langfristig über großes Potenzial verfügt. Dank unserer Marktstellung sind wir zuversichtlich davon profitieren zu können”, so Marc Al-Hames, CEO der HolidayCheck Group AG.