Aareal Bank: Neue Belastungen wegen COVID-19 Pandemie - Dividende angekündigt
Trotz roter Zahlen für das Jahr 2020 will die Aareal Bank den Anteilseignern eine Dividende zahlen. Es sollen 1,50 Euro je Aareal Bank Aktie für das Geschäftsjahr 2021 ausgeschüttet werden, kündigt die Gesellschaft an. „Unter Einhaltung der am 15. Dezember 2020 durch die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichten Vorgaben errechnet sich nach heutigem Stand der Abschlussarbeiten ein ausschüttungsfähiger Betrag von ca. 35 bis 40 Cent je Aktie”, so der FInanzkonzern. Weitere 1,10 Euro bis 1,15 Euro könnten dann „im 4. Quartal 2021 ausgeschüttet werden, falls zu diesem Zeitpunkt die Vorgaben der Aufsichtsbehörden mit Bezug auf die Unsicherheiten rund um die Covid-19-Krise erfüllt sind”, so die Aareal Bank.
Das Jahr 2020 wird das Unternehmen aus Wiesbaden allerdings mit einem Verlust beenden. Man erwarte ein negatives Konzernbetriebsergebnis im zweistelligen Millionenbereich, so die Aareal Bank. Hintergrund ist vor allem die Covid-19-bedingte Risikovorsorge, die die Gesellschaft aufgrund der Auswirkungen der weltweit verlängerten und verschärften Lockdown-Maßnahmen erneut aufstocken musste. Man habe damit in erheblichem Umfang vorausschauende, zusätzliche Risikovorsorge getroffen, heißt es vonseiten der Hessen.
„Wir haken das Pandemie-Jahr 2020 mit einer umfassenden Vorsorgemaßnahme für Covid-19-bedingte Risiken ab. Unsere starke Kapitalbasis ermöglicht es uns darüber hinaus, die Dividendenzahlungen wieder aufzunehmen. Zugleich haben wir nun den Rücken frei, um die Chancen, die sich aus einem veränderten Umfeld für uns ergeben, konsequent zu nutzen”, so Aareal-Finanzvorstand Marc Heß.
Die kommenden Jahre sollen dann deutlich steigende Ergebnisse bringen. Eckpunkte der neuen Strategie, die man am 24. Februar vorstellen wolle, seien festgelegt worden. Mit der Neuausrichtung will man 2023 bei Konzernbetriebsergebnis einen Gewinn von 300 Millionen Euro erreichen, sofern COVID-19 bis dahin vollständig überwunden sei. „Ein ähnliches Ergebnisniveau konnte die Bank in der jüngeren Vergangenheit nur in Ausnahmejahren mit starken Einmalbeiträgen aus Akquisitionen erreichen”, so der MDAX-Konzern.