Wacker Chemie: Vergrößerter Spielraum
Wacker Chemie hält derzeit 30,8 Prozent an Siltronic. Global Wafers aus Taiwan will Siltronic übernehmen, geboten werden 125,00 Euro je Aktie. Damit können bei einer erfolgreichen Transaktion 1,2 Milliarden Euro in die Kasse von Wacker Chemie kommen.
Eine Prognose für 2020 gibt es von Wacker Chemie nicht. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem EBITDA von 649 Millionen Euro, der Konsens liegt bei 645 Millionen Euro. 2021 soll es ein bereinigtes EBITDA von 881 Millionen Euro geben. Eine weiter hohe Nachfrage nach Polymeren, Silikonen und Polysilicium soll spürbar sein und das Geschäft fördern. 2022 soll das bereinigte EBITDA daher bei 1,02 Milliarden Euro liegen.
Die Experten bestätigen entsprechend die Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Das Kursziel für die Papiere sehen sie bei 141,00 Euro. Bisher stand es bei 122,00 Euro.
Beim Gewinn je Aktie geht ihre Schätzung für 2021 von 4,74 Euro auf 5,74 Euro nach oben. Für 2022 beträgt ihre Erwartung 6,49 Euro (alt: 4,92 Euro).
Dank des Green Deals in der EU verbessern sich die Aussichten im Bereich Solar. Und dank der Geldspritze aufgrund der Siltronic-Transaktion dürfte sich der Spielraum für Zukäufe erhöhen.
Die Aktien von Wacker Chemie verlieren am Nachmittag 2,0 Prozent auf 121,10 Euro.