Drägerwerk: Dividende verfehlt Erwartungen

Drägerwerk hat die eigenen Ziele für 2020 übertroffen. Der Umsatz geht um 22,6 Prozent nach oben. Die Prognose lag bei 14 Prozent bis 22 Prozent. Die EBIT-Marge liegt zwischen 11,3 Prozent und 11,6 Prozent. Hier stand die Erwartung von Drägerwerk zuvor bei 7 Prozent bis 11 Prozent. In absoluten Zahlen macht Drägerwerk einen Umsatz von 3,41 Milliarden Euro und erwirtschaftet dabei ein EBIT von 385 Millionen Euro bis 395 Millionen Euro.
Um die Eigenkapitalquote zu stärken, will Drägerwerk wie im Vorjahr eine Dividende von 0,19 Euro je Aktie ausschütten. Hier ging der Markt von 0,45 Euro aus. Doch Drägerwerk will vor einer höheren Dividende erst wieder eine Eigenkapitalquote von 40 Prozent erreichen. Diese ist 2020 aufgrund der Kündigung von Genussscheinen von 41,9 Prozent auf 31,0 Prozent gesunken.
2021 soll der Umsatz währungsbereinigt um 7 Prozent bis 11 Prozent sinken. Die Sondereinflüsse aufgrund der Pandemie werden geringer. Erwartet wird ferner eine EBIT-Marge von 5 Prozent bis 8 Prozent.
Die Analysten von Independent Research prognostizieren nach diesen Drägerwerk-Vorgaben für 2020 einen Gewinn je Aktie von 10,09 Euro (alt: 9,47 Euro). Die Dividende soll 0,19 Euro (alt: 0,40 Euro) betragen. Die Gewinnschätzung für 2021 steigt von 3,07 Euro auf 5,06 Euro an. Erneut soll die Dividende 0,19 Euro (alt: 0,45 Euro) betragen.
Unverändert sprechen die Experten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Drägerwerk aus. Das Kursziel steigt von 64,00 Euro auf 66,00 Euro an.
Die Aktien von Drägerwerk geben 2,3 Prozent auf 66,80 Euro nach.