Grenke: Klares Minus beim Neugeschäft
2020 sinkt das Neugeschäft von Grenke im Leasing-Bereich um 28,8 Prozent auf 2,027 Milliarden Euro. International gibt es ein Minus von 34,4 Prozent, in der DACH-Region liegt es bei rund 11 Prozent. Im Bereich Factoring beläuft sich das Minus auf 2,4 Prozent. Das Neugeschäft in diesem Bereich beträgt 647,8 Millionen Euro. Das Einlagevolumen bei der Grenke Bank steigt von 884,2 Millionen Euro auf 1,537 Milliarden Euro an.
Antje Leminsky, Vorstandschefin von Grenke, kommentiert die Zahlen: „Die beginnenden COVID-19-Impfungen geben uns die Zuversicht auf ein baldiges Ende der Restriktionen. Dieses außergewöhnliche Jahr 2020 forderte von uns mehr denn je Geduld und Beharrlichkeit.“ Sie erwartet, dass die nächsten Monate für viele Unternehmen zu einer großen Herausforderung werden.
Eine Hybridanleihe wird Grenke weiterlaufen lassen. Theoretisch wäre zum 31. März erstmals eine Kündigung möglich. Darauf verzichtet die Gesellschaft aus Baden-Baden. Die Anleihe hat ein Volumen von 50 Millionen Euro, sie wurde 2015 begeben und 2016 aufgestockt.
Finanzvorstand Sebastian Hirsch sieht Grenke mit ausreichend Liquidität versorgt, um in das neue Jahr zu starten. Er fährt fort: „Mit Verlängerung unserer ersten Hybridanleihe schonen wir Liquidität und schaffen ebenfalls die Basis für eine nachhaltig solide Kapitalausstattung.“