PWO: Entlassungen stehen an
PWO Oberkirch will am Standort Oberkirch Mitarbeiter entlassen. Es sollen 120 bis 150 Personen betroffen sein. Das wird Kosten im oberen einstelligen Millionenbereich verursachen. Dies wird das EBIT belasten. Die jährlichen Einsparungen sollen ab 2022 bei 9 Millionen Euro liegen.
Gleichzeitig soll der Standort Oberkirch technologisch gestärkt werden. Es soll eine moderne, datengetriebene Fertigung implementiert werden.
Viele Kunden von PWO setzen verstärkt auf Osteuropa. Daher zieht auch PWO Produktionsverlagerungen nach Osteuropa in Erwägung. Das Werk in Tschechien wächst bereits entsprechend.
Dazu CEO Carlo Lazzarini: „Wir sind ein weltweit tätiger Konzern. Der Kostendruck in der Automobilzulieferindustrie zwingt uns dazu, jeden Auftrag in dem Werk zu platzieren, das für den konkreten Auftrag am wettbewerbsfähigsten ist. Leider hat die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland in den letzten Jahren stark nachgelassen, was zu einem überproportionalen Anstieg des Auftragsvolumens in unserm Werk in Tschechien geführt hat. Daher müssen wir die Kapazitäten in Oberkirch an das rückläufige Umsatzvolumen für den Standort anpassen.“
Zahlen für 2020 wird PWO am 24. Februar publizieren.