K+S: Aktienexperte skeptisch, Neues von den Werra-Werken
K+S hat von den Behörden für die Werke Werra und Neuhof-Ellers vom Regierungspräsidium Kassel eine neue wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von Produktions-Abwässern in Gewässer erhalten. „Die neue Erlaubnis ist zunächst bis Ende 2021 befristet. Eine Entscheidung über die Einleitung in den Jahren 2022-2027 erfolgt im kommenden Jahr nach Verabschiedung des neuen Bewirtschaftungsplanes durch die Flussgebietsgemeinschaft Weser”, so das Unternehmen aus Kassel am Mittwoch. Eine bisherige Erlaubnis läuft Ende des Jahres aus.
„Die Erlaubnis ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeiter in den Werken Werra und Neuhof-Ellers. Sie zeigt, dass unsere umfangreichen Investitionen und Maßnahmen zur weiteren Entlastung der Umwelt anerkannt werden”, sagt Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft, und kündigt an, „weitere Verbesserungen auf den Weg zu bringen”. Begrenzungen bei der Einleiterlaubnis für Produktionsabwässer sorgten in der letzten Zeit aufgrund der Trockenheit und geringer Wasserstände der Werra mehrfach für Produktionsunterbrechungen bei den betroffenen K+S Werken.
Derweil haben die Analysten der Nord LB ihre eher pessimistische Einschätzung der K+S Aktie bestätigt. Zwar vergibt man im Rahmen einer Chemie-Branchenstudie ein „Halten” für den Anteilschein des Rohstoff-Unternehmens aus Kassel. Mit einem Kursziel von 6,70 Euro erwartet man aber einen deutlicheren Kursrückgang beim MDAX-Wert: Dieser notiert aktuell bei 7,498 Euro auf Tagestief und verliert 0,98 Prozent gegenüber gestern an Wert.