Gesco trennt sich von sechs Unternehmen
Gesco verkauft sechs Töchter. Dabei handelt es sich um vier Unternehmen des Segments Mobilitäts-Technologie sowie um die Frank Walz- und Schmiedetechnik sowie um die C.F.K. CNC-Fertigungstechnik Kriftel. Käufer ist ein Fonds von Evoco (Zürich).
Der Verkaufspreis liegt bei 27 Millionen Euro, zudem werden vom Käufer Schulden und Pensionsverpflichtungen im Volumen von 28 Millionen Euro übernommen. Der Netto-Mittelzufluss beträgt 15 Millionen Euro. Damit werden bei Gesco Schulden abgebaut, das Geld soll aber auch für Zukäufe genutzt werden.
2020 dürften die jetzt verkauften Tochtergesellschaften einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro machen. Das EBIT soll -15 Millionen Euro betragen.
Aus den fortgeführten Aktivitäten rechnet Gesco 2020 mit einem Umsatz von rund 400 Millionen Euro, die alte Prognose stand bei mehr als 450 Millionen Euro, beinhaltete aber auch die jetzt verkauften Bereiche. Der Gewinn soll bei rund 5 Millionen Euro liegen, zuvor ging man von einem zumindest ausgeglichenen Ergebnis aus.
Dazu Gesco-CFO Kerstin Müller-Kirchhofs: „Wir trennen uns von niedrigmargigem Umsatz und erhöhen damit die Profitabilität der Gruppe. Die Bilanz wird deutlich verschlankt, die Verschuldung zurückgeführt und die Eigenkapitalquote gestärkt. In Verbindung mit adäquaten liquiden Mitteln sind wir damit gut aufgestellt sowohl für Investitionen in internes Wachstum als auch für den externen Ausbau der Gruppe durch Akquisitionen.“
CEO Ralph Rumberg ergänzt: „Gesco bleibt unverändert ein langfristiger Investor: Wir kaufen Unternehmen immer mit der Absicht, sie dauerhaft zu halten und weiter zu entwickeln. Zugleich brauchen wir die Freiheit, uns, wie auch in der Vergangenheit, in Ausnahmefällen aus strategischen Gründen von Tochtergesellschaften zu trennen.“
Mit dem Verkauf schließt Gesco den Bereich Mobilitäts-Technologie.