K+S: 90 Millionen Euro aus Remondis-Deal
K+S und die Remondis-Tochtergesellschaft REMEX gründen das gemeinsame Entsorgungs-Unternehmen REKS. Beide Gesellschaften wollen in dem Joint Venture den Unternehmensangaben zufolge stark wachsenden Markt der Verwertung und Beseitigung von Abfällen sowie nachhaltige Entsorgungslösungen erschließen. Zudem erhofft sich K+S einen bestmöglichen Zugang für die Bereitstellung der künftig benötigten Materialien, die für die Abdeckung von großen Halden an den deutschen Kalistandorten gebraucht werden.
„REKS hat hohe Bedeutung für die strategische Neuausrichtung von K+S und ist ein gutes Beispiel intelligenter Nutzung unserer einzigartigen Infrastruktur. REMEX ist für uns der ideale Partner, um ein hoch integriertes Geschäftsmodell in der Entsorgung zu entwickeln. Wir bieten unseren Kunden die besten Entsorgungslösungen an, generieren nachhaltige Effekte für die Kreislaufwirtschaft und schonen natürliche Ressourcen durch die optimale Nutzung von Reststoffen”, sagt Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft.
Auch bilanziell hat die Kooperation Folgen für K+S: Das Unternehmen aus Kassel bringt Anteile in das Joint Venture ein und realisiert damit einen nicht näher bezifferten Buchgewinn, den der Rohstoff-Konzern in der Höhe allerdings als „nennenswert” bezeichnet. Zudem fließen K+S beim Closing aus dem Deal 90 Millionen Euro in cash zu, die man zum Abbau von Schulden nutzen will.