Evotec: Kooperation mit Bristol Myers Squibb erreicht Meilenstein - „verborgene Werte”
Evotec hat nach eigenen Angaben vom Donnerstag im Rahmen der Proteomik-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb wichtige Meilensteine erreicht. „Die ersten beiden Zielstrukturen schreiten nach einem umfangreichen Validierungsprozess in die Wirkstoffentdeckung voran”, meldet das Hamburger Biotech-Unternehmen. Beide Projekte zielen auf neue Behandlungsmethoden für schwer behandelbare Arten von Brustkrebs.
Zur Höhe der fälligen Meilensteinzahlungen macht Evotec keine Angaben. Zudem wird die TecDAX-notierte Gesellschaft weitere Forschungszahlungen erhalten. Darüber hinaus hat der Hamburger Konzern mit Bristol Myers Squibb weitere erfolgsbasierte Meilensteinzahlungen vereinbart und hat zudem Anspruch auf gestaffelte Beteiligungen an den Nettoumsätzen der im Rahmen dieser Kooperation entwickelten Programme im potenziell zweistelligen Prozentbereich.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten in dieser einzigartigen und äußerst spannenden Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb. Unser PanOmics-Ansatz für gezielten Proteinabbau basiert auf proprietärer erweiterter und Hochdurchsatz-Multi-Omik, sowie Plattformen für phänotypische Zelldiagnostik mit bildgebenden Verfahren, welche eine unverzerrte und umfassende Profilbildung neuartiger Zielstrukturen und Wirkstoffkandidaten ermöglichen. Wir sind zuversichtlich, dass im weiteren Verlauf dieser Partnerschaft viele weitere Projekte vorangetrieben werden”, sagt Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec.
In einer ersten Einschätzung der Neuigkeiten haben die Analysten von Baader Helvea Equity Research ihr „Add” für die Evotec Aktie mit einem Kursziel von 28 Euro bestätigt. Man glaubt, dass die Zahlungen die Millionengrenze nicht überschreiten - die Arbeiten seien noch in einer frühen Phase. Auf die Bewertung von Evotec habe dies kurzfristig zwar keinen Einfluss, Baader Helvea Equity Research sieht aber verborgene Werte für Evotec in diesen Aktivitäten.