Salzgitter profitiert von Aurubis
Salzgitter muss nach einer Entscheidung der niedersächsischen Finanzverwaltung Kapitalertragsteuerbeträge aus den Jahren 2006 bis 2011 zurückzahlen. Dabei handelt es sich um rund 100 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn 2020 wird demnach um rund 25 Millionen Euro belastet.
Da das vierte Quartal aber offenbar gut läuft, nimmt Salzgitter an der Prognose für 2020 keine Änderung vor. Das bereinigte Vorsteuerergebnis soll ungefähr auf Vorjahresniveau liegen. Damals machte Salzgitter einen Vorsteuerverlust von 253 Millionen Euro.
Von der Aurubis-Beteiligung dürften rund 17,5 Millionen Euro in die Kasse von Salzgitter fließen. Aurubis will eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,25 Euro) ausschütten, davon profitiert Salzgitter. Im neuen Geschäftsjahr dürfte das Ergebnis bei Aurubis weiter ansteigen.
Die Analysten von Independent Research rechnen bei Salzgitter für 2020 mit einem Verlust je Aktie von 6,49 Euro (alt: -5,11 Euro). 2021 soll es einen Gewinn je Papier von 1,25 Euro (alt: 1,01 Euro) geben.
Die Experten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Salzgitter. Das Kursziel lag bisher bei 15,00 Euro. In der neuen Studie steigt das Kursziel für die Salzgitter-Aktien auf 19,00 Euro an.
Die Aktien von Salzgitter verlieren am Mittag 1,6 Prozent auf 18,375 Euro.