BioNTech von Cyberangriff auf EMA betroffen
BioNTech beherrscht heute die Schlagzeilen. Zunächst gab es am Mittag die Meldung, dass zwei Personen in Großbritannien nach der gestrigen Impfung mit BNT162b2 von BioNTech und Pfizer, Probleme bekommen haben. Beide Personen leiden jedoch unter verschiedenen Allergien. In Großbritannien wird nun empfohlen, dass Personen, die solche Vor-Probleme haben, derzeit nicht geimpft werden sollen. Die Untersuchungen laufen.
Am späten Nachmittag gab es dann eine gute Meldung. Kanada lässt den deutsch-amerikanischen Impfstoff zu. Die zuständige Behörde gibt grünes Licht. In der kommenden Woche werden in dem Land größere Lieferungen des Impfstoffs erwartet.
Am Abend gibt es eine weitere Mitteilung von BioNTech. Bei der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) hat es einen Cyberangriff gegeben. Dabei haben die Hacker offenbar auch Zugriff zu Dokumenten erhalten, die BioNTech und Pfizer bei der Behörde eingereicht haben. Diese lagen auf einem EMA-Server. Die Hacker haben darauf rechtswidrig zugegriffen.
Systeme von BioNTech und Pfizer sind nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, dort gibt es in Zusammenhang mit diesem Vorfall keine Angriffe. Nach den Erkenntnissen von BioNTech können Studienteilnehmer durch den unerlaubten Zugriff auf die Daten nicht identifiziert werden. Man erwartet jedoch weitere Informationen der EMA und will darauf entsprechend reagieren.
Ein wichtiger Punkt wird von BioNTech gleichzeitig hervorgehoben. Der Angriff habe keine Auswirkungen auf den Zeitplan der EMA hinsichtlich der Überprüfung des Impfstoffes. Eine Verzögerung aus diesem Grund wird es somit nicht geben.
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